Anfang der 1990iger Jahre
Vonseiten des Landesnervenkrankenhauses Graz (heute LKH Graz Süd-
West, Standort Süd) kam eine Anfrage an die Katholische Frauenbewegung Steiermark mit der Bitte, für Frauen
nach deren Entlassung aus der Psychiatrie an ihrem Wohnort Unterstützung anzubieten. Frau Augustine Wögerer, langjährige Mitarbeiterin der Katholischen Frauenbewegung Stmk. setzte sich mithilfe
eines Teams aus ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen für den Aufbau einer Nachbegleitung ein. Am 14.11.1991 öffnete die „Oase“ ihre Pforten. Damit war vorläufig eine Anlaufstelle für Frauen mit psychischen
Problemen geschaffen.
1992 bis 1996
Am 13.10.1992 wird der Verein „Frauen für Frauen“ von Frau Augustine Wögerer gegründet. Erstmals wird eine Subvention vom Land Steiermark gewährt, und die Aufbauarbeit der sogenannten Nachbegleitung beginnt. Es ist ein Kampf um Akzeptanz und Subventionen, es ist eine Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen - immer verstärkter über Graz hinaus in der gesamten Steiermark.
Es beginnt ein intensiver Aufbau eines Netzwerkes, um Betroffene und Freiwillige zusammenzubringen. Das Landesnervenkrankenhaus (heute LKH Graz II, Standort Süd) wird zu einer zuweisenden Stelle. Gruppensupervision für die Ehrenamtlichen in Graz und in den Bezirken wird eingerichtet.
1997
Erstmals wird es möglich, 2 Personen fix anzustellen.
1998
Die Nachfrage nach männlichen Sozialbegleitern nimmt zu, eine Ausbildungsgruppe für Männer startet und der Verein wird von „Frauen für Frauen“ in „pro humanis leben. helfen.“ umbenannt. Die
Beratungsstelle in Graz bleibt beim Namen „Frauen für Frauen“.
2000
Die Akzeptanz bei den zuweisenden bzw. antragstellenden Institutionen steigt, was auch die wachsende Anzahl der Anträge um Sozialbegleitung deutlich zeigt. pro humanis wird zur Mitarbeit im
Arbeitskreis Ehrenamt beim Dachverband pro mente Austria eingeladen.
2002
10 Jahre Sozial-/Nachbegleitung wird bei der Jahresfachtagung gefeiert. pro humanis wird mit der Großen Humanitas Medaille des Landes Steiermark ausgezeichnet.
2005
Qualitätssicherungsmaßnahmen werden durchgeführt, das Leitbild wird mit Haupt- und Ehrenamtlichen gemeinsam erarbeitet.
2006
Das Projekt „next task 60+“ wird initiiert, Männer im Übergang vom Erwerbsleben in die Pension und interessierte Senioren werden gesucht um ehrenamtliche Sozialbegleitung für Männer
anzubieten.
2010
Es startet das Projekt „pro-mi - Sozialbegleitung für Migrant:nnen“. Konkret sollen Migrant:nnen als Sozialbegleiter:nnen und als Multiplikator:nnen zur Förderung psychischer Gesundheit in ihrer
Zielgruppe gewonnen und qualifiziert werden. Darüber hinaus wird angestrebt die transkulturelle Kompetenz der einheimischen SozialbegleiterInnen zu erhöhen um sie für kultursensible Begleitung zu
befähigen.
2012
pro humanis feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Einen Schatten auf die 20-Jahr-Feierlichkeiten wirft
der Tod der Gründerin des Vereins.
2014
Im Zuge der Qualitätssicherung wurde eine umfassende Evaluierung mit den Ehrenamtlichen Sozialbegleiter:innen durchgeführt, sowie das Leitbild erneuert.
2016
Im Rahmen der Schulung 2016 bildet pro humanis die/den 1000. Sozialbegleiter:in seit Gründung aus.
2017
Am 13. Oktober 2017, also auf den Tag genau, feiert pro humanis sein 25-jähriges Jubiläum.
2018
Um für die zukünftigen Aufgaben gerüstet zu sein, wird vereinsintern beschlossen, auf ein kollegiales Führungsmodell umzustellen. Mit Hilfe einer externen Organisationsentwicklerin startet der
Prozess der Umstrukturierung.
2019
Im Herbst wird mit Lisa Rücker eine neue Obfrau gewählt und gleichzeitig auch die kollegiale Führung in den Statuten festgelegt.
2021
Erstmals wird nach einer Statutenänderung der Vorstand unter dem Vorsitz der Führung von Lisa Rücker für 3 Jahre gewählt.
pro humanis
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